Norbert Schmid
Jahrgang April 1955, zwei Söhne:
Manuel Schmid, Tischler und Musiker, und
Simon Schmid, mehrere Semester Biologie, Musiker, Percussionist,
Feuerjongleur, Tontechniker.
Ich bin, war Alleinerzieher seit dem Tod von Regina Leitner im Jahr
2000.
Ich werde manchmal als Multitalent bezeichnet. Mein Weg führte
nach Ausbildung am Chemie - HTL über die Virusforschung (Mitarbeit
als Chemiker) und die Vertriebstätigkeit bei verschiedenen
unternehmen der Medizintechnik zum hochdotierten Job als Produktmanager
für Kardiotechnik, Herzschrittmacher, PCTA, Herzklappen, etc.
bei Medtronic Austria 1986-1992.
1986 schloss ich den Universitätslehrgang für Werbung
und Marketing an der Wirtschaftsuniversität in Wien als akademisch
geprüfter Werbekaufmann ab.
Diesen "kopfigen" Betätigungen standen stets die Liebe zum
Handwerk, Bearbeitung von Holz und Metall, Bildhauerei, Keramik,
Töpfereiworkshops für Kinder, sowie zur Musik (Trommeln,
Flöte, Klarinette, Saxophon) gegenüber.
1989
dann ein Schlüsselerlebnis: bei einem Fest brachte ich meine
erste selbstgebaute Djembe in Aktion. Ohne auch nur zu wissen, wie
diese Trommel heißt, entwickelte ich sie nach eigenen Vorstellungen.
Sie stellte den "Herzschrittmacher der anderen Art" dar.
Ich nahm Unterricht bei bedeutsamen europäischen und afrikanischen
Djembe-LehrerInnen (Gerhard Kero, Ulli Sanou, Drissa Kone).
1992 folgte der Schritt aus dem bisherigen Berufsleben in die trommelfreundliche
Einzellage, ich erwarb eine alte Mühle bei Weitra, Kleinmühl
und schnitzte und drechselte weiterhin Trommeln aus Liebhaberei.
Ich unterrichtete in der Elterninitiative Waldviertel meinen Sohn
Manuel gemeinsam mit 11 anderen Kindern in Mathematik, Physik und
Handwerk. Die sogennannte "Wanderschule" wurde von den
Eltern dieser Kinder gemeinsam betrieben. Dabei entstand auch das
Lernspiel Mathematrix R.
"Schwartenbildhauerei", Holzobjekte ausgesucht aus Sägewerksabfällen
und gestaltet, stellte ich gemeinsam mit den Bildern einiger KünstlerInnen
aus. (Mag.Maja Pogacnik,
Erika Rihs-Nesweda)
Ausstellungen in St. Pölten, Liebnitzmühle, Rapottenstein,
WaidhofenThaya, u.a.
In 1995, 1996 war die Kleinmühl einer der afrikanischsten
Orte des Waldviertels: Mablo
Camara, Trommler aus Guinea Westafrika, verbrachte hier zwei
Sommer, 1996 folgte die Tänzerin Mahawa Doumbouya, Seminare
und Workshops wurden im Rahmen des Vereins Kubile abgehalten. Das
ermöglichte mir intensiven Unterricht über die Kultur
und die Rhythmen der Volksgruppen Mandinka und Susu zu erhalten.
Mein Wissen um Theorie und Praxis afrikanischer Rhythmen und Instrumente
vergrößerte sich dadurch stetig. Ich unternahm mehrere
Studienreisen nach Senegal Gambia und Guinea Conacry. Diese von
mir initierten Aktivitäten im Waldviertel führten zur
Gründung des Vereins Kasumama, dessen Gründungsnachfolgerinnen
bis heute jährlich ein großes Afrika Festival in Moorbad
Haarbach veranstalten.
1998 entstanden Geschäftskontakte nach The Gambia, wohin
ich seither mehrmals gereist bin und langjährige Geschäftsbeziehungen
auf fairtrade-basis aufgebaut habe. Das Kind erhiet einen Namen:
Drum*Param wurde als Kleinunternehmen gegründet. Mit dem Aufbau
eines Djembe-Imports direkt aus The Gambia und dem Betrieb einer
Werkstätte sowie der Bereitstellung eines umfassenden Service
für Trommeln aller Art stieg ich endgültig wieder in das
Geschäftsleben ein. Das Unternehmen ist sei 1998 kontinuierlich
gewachsen.
2006 begann der Aufbau einer Musikinstumentenproduktion aus dem
revolutionären NAWARO- Werkstoff Hempstone R, Der Werkstoff
wird von mir aus industrieller Hanffaser in Lafnitz mit Hilfe einer
Fasermühle (Refiner) zubereitet. Fast zwei Jahre verbrachte
ich mit der Weiterentwicklung des in Österreich erfundenen
Werkstoffes. Der Formenbau, das technische und akustische Know -
How, nahmen mich zeitweise über die Maßen in Anspruch.
Die anfangs zugesagte und dann doch nicht gewährte Förderung
verschärfte die Situation ein wenig.
2007 Aufgeben war damals kein Thema. Wenn die Halle nur 8 grd C
hat und kein Geld für neue Schuhe da ist, wollte ich das Projekt
weiterführen, weil ich davon überzeugt war.
2008 Die ersten Kleinserien wunderbarer Hempstone-Instrumente sind
entstanden. Die InteressentInnen in Übersee ließen nicht
lange warten. Die Gitarre MADA, ein Projekt mit Adam Wehsely-Swiczinsky
und Andreas Neubauer hat in USA und Japan einige Aufmerksamkeit
auf sich gezogen, wurde von mir aber aus Gründen der Unstimmigkeit
über PR- und Marketing- aktivitäten wieder eingestellt.
Inzwischen gibt es eine sehr edle und professionelle Akustikgitarre
aus Hempstone, ein erfolgreiches Co - Projekt mit einem Designer
und Gitarrenbauer aus Deutschland. Details dazu werden in nächster
Zeit auf der Homepage veröffentlicht
(Anfang 2017).
2009 Viel Lob ist aus der Szene der Top DidgeridoospielerInnen
gekommen über die zweite Generation Hanf-Didgeridoos. Ich habe
inzwischen einige Instrumente auch in weiter entferntes Ausland
geliefert. "Zähigkeit" ein Ziel zu erreichen, war meine Stärke,
das Pflänzlein Drumparam war am Wachsen.
2010 Inzwischen in habe ich gelernt, dass die "Zähigkeit"
eigentlich frei fließende Zielstrebigkeit bedeutet und nicht
zäher Kampf sein muss und nicht sein kann. Kampf kostet immer
Kraft! Diese Kraft wird besser in die Verwirklichung gelenkt, vielfach
verstärkt durch die universale Energie.
Eine persönliche Entwicklung und die Fähigkeit zu lernen,
andere Lebensgrundhaltungen einzunehmen hat mich rasch zu eindrucksvollen
Ergebnissen geführt. Die Leichtigkeit des Seins und der Fluss
des Lebensstromes steht jetzt im Vordergrund, das ist Basis meiner
neuen Grundsätze.
Diese Erkenntnisse sind mir im Wesentlichen seit dem Entstehen
meines ersten Bildwerkes aus Hempstone "worshiping the sun" ins
Bewußtsein geströmt. In dieser Nacht damals, ist mir
die neue Sicht wie eine erleuchtende Klarheit ins Bewußtsein
gekommen und hat sich seither immer weiter verbreitert.
Mein Dank gilt den Menschen, die diese Entwicklung mit ausgelöst
haben, mir im Jahre 2010 unterschiedliche Weisheiten näher
gebracht haben und mich in vielfacher Weise unterstützt haben.
Im Besonderen Regina Mierzwa,
die mir u.a. mit Ella Kensington
das Konzept das eigene Glück zu leben näher gebracht hat,
und damit ein intensives Interesse für ähnliche Konzepte
geweckt hat.
Werke von Joachim
Bauer (Neurobiologie und Epigenetik), Manfred
Spitzer (Musik im Kopf), und anderen haben mich ja schon Ende
2009 aufnahmefähig gemacht für eine neue Sicht der inneren
und äußeren Welt, und mir eine Brücke zwischen Chemie,
Naturwissenschaft und Spiritualität geschaffen.
Frederic Dodsons reality
creation, und einige weitere AutorInnen wie zum Beispiel
Céline Kever (Quantenherz), Daniel Odier, Jean Liedloff
und Osho (z.B."Behind A Thousand Names") haben mich Offenheit
und Freude zu leben gelehrt. Nicht zuletzt hat das Buch der Fachärztin
für Psychiatrie und budhistischen Lehrerin, Dr.
Hannelore Röggla, (Die geheime Angst des Mannes) die Sicht
meiner eigenen Wesenheit, meines "Mann seins" in neuem
Licht erscheinen lassen. 2010 war für mich das Jahr des Lernens,
des Erkennens und der geistigen Entwicklungen nach all den Jahren
der körperlichen Plage. Hannelore ist inzwischen eine liebe
Person meines Freundeskreises geworden, mit der ich gerne, aber
wohl zu selten einen Tag oder Abend in intensiver Diskussion über
die Welt verbringe.
Ich begrüße jeden Morgen den Tag als neues Geschenk
des Universums, wer weiß schon, wieviele ich noch zu begrüßen
habe....
Im Sommer 2010 führte mich diese Entwicklung zu meiner lieben
Freundin Dr. phil. Karin Bindu.
Sie ist eine begabte Künstlerin und Wissenschaftlerin mit feinen
Sinnen, Kulturanthropologin und Musikerin. Steting in Ausbildungsprogrammen
ist sie inzwischen auch Trainerin, und Erwachsennenbildnerin.
Unbehelligt von unserer langjährigen Bekanntschaft öffneten
wir uns für eine partnerschaftliche Liebesbeziehung mit dem
Leitsatz: "Gemeinsam Selbst sein", mit Feingefühl,
gegenseitiger Achtung und Respekt vor dem anderen Geschlecht. Im
gemeinsamen Schaffen wollen wir uns fördern. Wir sind hoffentlich
beide ausgiebig mit Humor und Kreativität gesegnet und so genießen
wir unsere Gemeinsamkeiten. Ein High light war 2012 die gemeinsame
Reise nach Kerala, Südindien, wo Sie ihrer Dissertation über
die Karnatische Musik und das Kutiyattam noch den letzten Feinschliff
gab und mir dadurch Kontakt zu lieben feinsinnigen KünstlerInnen
virtuosen Musikdarbietungen und Wissenschaftlern ermöglichte.
Nun, da wir es in 6 Jahren nicht geschafft haben ein gemeinsames
Leben zu gestalten, lebt
jetzt jeder wieder wie bisher auf seinem Platz und das "gemeinsame
selbst sein" ist somit einem wieder nur "selbst sein"
gewichen. Menschen die sich über-engagieren haben für
Privatleben oder "Gemeinsames" einfach zu wenig Zeit,
könnte hier "eine simple Erklärung" sein, soferne
für eine solche Bedarf ist..
Die Ausflüge in die "Welt der Esoterik", die mich
um 2010 kurzzeitig in sonderbare Gefilde trugen habe ich jetzt auch
komplett beendet. Die Klarheit wissenschaftlichen Denkens verträgt
sich einfach nicht mit dem Hokuspokus der Phantasiewelten, ebensowenig
wie mit den Religionen jeder Art.
Ein blöder Haxenbruch mit medizinischer Tischlerarbeit (am
OPTisch) , Torxschrauben, Platterl und so.. haben mir heuer im Sommer
2016 viel Zeit zum lesen beschert, hat aber das Jahreseinkopmmen
gefählich dezimiert, war ich doch fast 4 Monate out of business.
Dazu ein vor kurzem erworbener Toyota Averso (oder heißt
er Avensis Verso?! ) der mir 115 Arbeitsstunden und eine Menge Investition
abgenommen hat und auf Grund der finanziellen Situation ein "da
mußt du durch!" abverlangt hat.
Hier erwähne ich einige der AutorInnen und Werke, die mich
die letzten Jahre bis 2016 beschäftigten und inspirierten:
Osho, den ich nur bedingt der Szene der Spiritualität oder
Esoterik zuordne:
"Behind of thousand Names", barfüßig erworben
in einer Universalbuchhandlung in Thrissur.
Frank Sikora ´s Jazz Harmonielehre hat mein musikalisches
Verständnis ausgiebig vertieft.
Karin Bindu: "Percussion art Forms" Die Besonderheiten
der südindischen Rhythmik.
Hofstadters "Gödel Escher Bach", ( " ist ein
Muß sich da durchzuackern").
Tilo Ahrens und CoAutorInnen: "Mathematik" (ist mehr
eine dicke stetige Begleiung).
Jörn Bleck-Neuhaus: "Elementare Teilchen" -Thats
it!
Haken Wolf: "Atom und Quantenphysik", Theorie muß
sein!
Eckhart Tolle: "Jetzt" mal als Kontrast dazu,
Uwe Ulfkotte: Medien und Kreiss: "Geplanter Verschleis",
so für dazwischen,
Humberto Maturana, mehrere seiner Werke, vor allem: "Biologie
der Realität",
" Der Baum der Erkenntnis" (ein klares wissenschaftliches
Werk!), seine Autopoiesis,
ein genialer Chilenischer Wissenschaftler und Biologe.
Niklas Luhmann: "Soziale Systeme",
zäh, aber interessant, wenn man keine Prüfung darüber
abzulegen hat.
Matthias Eckoldt: "Macht der Medien-Medien der Macht"
sehr empfehlenswert!
Setzt aber ein wenig Wissen über Systemtheorien voraus.
Dazwischen zum Auflockern mal Reportagen von
Hans Joachim Löwer: "Inka-Maya-Azteken"
oder das ganz besonders eindrucksvolle Werk von
Uwe George: "Inseln in der Zeit",
über die Tepuis, Tafelberge in franz. Guayana und Süd
Venezuela.
Eine freundliche Besucherin meiner Ausstellung vom Okt 2016, die
einzige Ausstellung, die ich dieses Jahr machte, empfahl mir Robert
Sawyers Wake - Watch - Wonder - Trilogie und ich habe mich tatsächlich
inspirieren lassen alle drei zu lesen, wobei mir beim dritten Band
dann schon Erinnerungen an meine eher triviale Jugendliteratur kamen,
interessant allerdings die authentische Sprache der heutigen IT-Jugend,
mit allen ihren Kürzeln und das Canadian English.
2017:
Mathias Scholz: "Astrobiologie" - ein besonderes High
Light für mich.
verschiedene Interessen wie "Planet Hunting", "Higgs-Hunter",
Interesse an Tages- und Weltpolitik haben sich hinzugesellt.
Ein Plan, alternativ zum winterlichen Abhängen auf warmen
Inseln ist das Interesse an der Chemie, Biologie, Theoretischen
Physik, Kern- und Quantenphysik in der sich nähernden Pension
zu vertiefen, und falls möglich im Fach Astrobiologie zum weiteren
Studium zu vereinen.
Mathias Scholz hat übrigens einige Astronomiebände, etwa
15 zum kostenlosen Download als pdf zur Verfügung gestellt.
Natürlich sind die neueren Werke von Douglas R. Hofstadter:
"Metamagicals" obligat und
das cowork von Hofstadter mit Emmanuel Sanders: "Analogien",
ein Werk das man in zumindest 2 Sprachen lesen sollte, idealerweise
engl. und französisch.
Über Yuval Noah Hararis Bücher führt der Weg zur
genaueren Recherche der menschlichen Frühzeit über Bill
Bryson, "Eine kurze Geschicht von fast allem ( naja, ich habe
einige gravierende Fehler entdeckt, z.B. Beteigeuze ist 600 und
nicht 50.000 Lj entfernt, etc..),
dann Jared Diamond: " Der dritte Schimpanse", auch leichtere
Lektüre, aber
Das wirkliche Highlight der Frühgeschichte bis Moderne: Peter
Watson, "Ideen".
Man begreift, dass quasi alle religiösen Schriften aus fragwürdigen
Quellen zusammengestückelt sind und den archäologischen
Fakten und Artefakten nicht wirklich standhalten.
Das Buch bietet eine ausfühliche Beschreibung mit Quellenangaben
alter Kulturen von Steinzeit, Babylon, die Antike, frühe Indische
Kulturen, die sonderbare Geschichte des Jüdischen Volkes, umgeben
von hellenistischer Aufklärung, Römer, bis moderne Neuzeit,
um nur einige zu nennen auf 1200 Seiten in kleiner Schrift exakt
gelistet, gut recheriert, sehr präzise und klar.
Es ist schon erstaunlich mit welcher Hartnäckigkeit die Menschen
an Ihren zum Teil erfundenen Geschichten festhalten, sie andern
aufzwingen und klare objektive Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung
ignorieren. Wie ich jetzt sehe gilt das nicht nur f.d. Naturwissenschaften,
sondern auch f.d. Geisteswissenschaften. In diesem Metier sind wir
von der Antike noch nicht weit weg
Bald nähere ich mich dem Bau des 500sten Didgeridoos, inzwischen
sogar welche nach Australien exportierend, dennoch in freudiger
Erwartung des Ruhestandes.
Weiters habe ich mich entschlossen die Spanische Sprache zumindest
soweit zu erlernen um in diesen Landen gut landen zu können.
Me mechoro con una o dos horas diarias de aprendizaje.
Ja und heuer 2018 endlich wieder nach Afrika!, Gambia.
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